Tag 21- Gunter ist wieder in Bensheim

Vor lauter Aufregung schlief Gunter in der Nacht von Freitag auf Samstag nicht allzu lange. Einerseits freute er sich alle wieder zu sehen, andererseits war er auch gespannt, was ihn erwarten und wer seine letzte Etappe mit ihm antreten würde.

Ein kleiner Teil des Rätsels wurde bereits nach dem Frühstück gelöst, als er vor der Tür des Viernheimer Hospiz Mitwanderer seiner Wallfahrtgruppe sah, die er zu einem Kaffee auf der Terrasse hereinbeten konnte. Es folgten noch Anika und Dennis Frickel, die ihn während der ganzen Tour des Öfteren begleitet hatten und der Landrat Christian Engelhardt, sowie die Stadtverordnetenvorsteherin aus Bensheim, Christine Deppert, die aber vor allem als Privatpersonen mitliefen.
Zu elft ging es los und auf dem Weg sammelten sie in Hüttenfeld und Lorsch noch fünf weitere MitwanderInnen ein. Gunter genoss die Gesellschaft und war positiv überrascht, dass er die PolitikerInnen als Menschen und nicht im politischen Amt kennenlernte. Überhaupt stellte er fest, dass alle prominenten Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen als Privatmenschen den Weg mit ihm gegangen waren und diese Erkenntnis freute ihn sehr.
In Lorsch gab es dann noch ein Eis und so konnten die letzten Meter bei bestem Wetter angegangen werden. Kurz vor dem Hospiz sammelten sich alle WegbegleiterInnen nochmal und dann lief Gunter mit zwei mitlaufenden Kindern voraus, rein in das Spalier aus wartenden Menschen und Luftballons. Der Anblick all der bekannten Gesichter, von Menschen aus ganz Hessen, die Gunters Reise auf vielfältige Art und Weise bereichert hatten, rührte ihn sehr. Und ebendiese Reise endete auf sein Kommando, ein Klatschen, auf das all die Luftballons in die Lüfte abhoben und mit ihnen eine Karte über die Hospizwanderung, die nun den Hospizgedanken in alle Himmelsrichtungen verbreitet.
Es folgten Reden, Interviews mit der Presse und dem Fernsehen und bei all dem Trubel konnte Gunter sich nicht bei allen verabschieden, was er sehr bedauerte, weswegen er auch auf diesem Wege nochmal allen sein Dank aussprechen möchte – an all die Menschen, die am Samstag und in den Wochen davor da waren und seine Reise zu einem besonderem und unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.
Bei einem Bad und einem Weizenbier, bei seiner Familie und wieder zuhause angekommen, endete nun Gunters anstrengende und trotzdem wunderschöne Reise.
Wir bedanken uns bei ihm für sein Engagement und wünschen ihm und Euch alles Gute und Gesundheit.