Die gestrige Tour legte er in Begleitung der Pflegedienstleitung Nicole Göllner (Hospiz Kellerwald) und der Hospizleitung Eddy Röse (Frankenberg) zurück, auf deren Spürsinn er sich voll und ganz verlassen musste, da seine Wanderapps nicht funktionierten.... Auch die WetterApp wollte nicht richtig funktionieren und so liefen er und seine BegleiterIn bei bestem Wanderwetter und nicht, wie angekündigt, bei strömenden Regen. Nach fünf Kilometern liefen Herr Röse und Gunter dann allein weiter und zusammen genossen sie die wunderschöne Wanderung durch den Kellerwald.
In seinem Zimmer angekommen, schaute sich die Grußwünsche aus der Heimat an. In einem Päckchen aus Bensheim war auch ein ganz besonderer Gruß dabei: von einem Gast aus dem Hospiz Bergstraße, der ihm liebe Grüße und Kraft schickte.
„Das hat mich sehr beeindruckt. Solche lieben und starken Worte von einem Menschen, dem es selbst nicht gut geht. Ich war mir nicht sicher, ob ich das überhaupt erzählen soll, aber ich möchte dieses Erlebnis teilen, weil es mich so berührt hat.“
Freitag besucht Gunter zwei Hospize in Kassel, die er mit dem Oldtimer erreichen wird.
Der gestrige Tag war für Gunter wohl der abwechslungsreichste was die Fortbewegungsmittel angeht. Gestartet wurde im Oldtimer – eine Premiere für Gunter (vielen Dank an den Marburger Automobil Club) . Vom Hospiz Marburg ging es auf den Marktplatz in Marburg, zu einem Pressetermin mit dem Bürgermeister, der eine kleine Ansprache hielt und dem Gunter das Samenpäckchen aus dem HospizGarten überreichte.
Danach ging es weiter nach Kirchheim, zu einem weiteren Treffen mit dem Kirchheimer Bürgermeister. Auf dem Weg zum nächsten Pressetermin besuchte Gunter die Klasse eines örtlichen Gymnasiums, welche Plakate für ihn gemalt hatte und sie an ihn übergab. Eine Superidee!
Angekommen am Schweinsberger Moor gab es erstmal Bratwürste, Getränke, noch mehr Presse und eine Spendenübergabe an das Hospiz St. Elisabeth in Marburg. Gestärkt konnte er auf den zweiten fahrbaren Untersatz dieses Tages umsteigen: eine Kutsche. Mit der Pferdekutsche, zwei Hunden und in guter Gesellschaft der Kutscherin Bianca Schlotte, ging es gen Stadtallendorf. Auch hier wurde Gunter von dem dort amtierenden Bürgermeister und einem Bundeswehroffizier begrüßt, die ihm ein Handtuch, einen Sekt und eine Holzplakette überreichten.
Fortbewegungsmittel Nummer drei wurde bestiegen, der Beiwagen eines Motorrads, ebenfalls eine Premiere für Gunter. Gemeinsam mit der Motorradcrew der Motorradfreunde Marburger Land ging es nun also weiter, dem Ziel entgegen, dem Hospiz Kellerwald in Gilserberg.
Nach einem freundlichen Empfang der Hospizmitarbeitenden und der Presse, wurde Gunter in Gilserberg von einem Ehepaar überrascht, das schon in Bensheim bei seiner ersten Etappe einige Kilometer mit ihm zurücklegte. Im Gepäck hatten sie ein Päckchen aus der Heimat. Auch im Hospiz Kellerwald durfte natürlich die Hausführung nicht fehlen und bei einem entspannten Abendessen mit der Pflegedienstleitung kam Gunter langsam zur Ruhe.
Auch am gestrigen Abend schrieb Gunter seine Gedanken in sein Tagebuch, um das Erlebte Revue passieren zu lassen. Die viele Presse ist für ihn langsam normal geworden und er schätzt es sehr wert, dass seine Wanderung so viel Aufmerksamkeit bekommt, auch wenn das eben manchmal bedeutet, dass er einen Pressetermin nach dem anderen hat.
Heute startet bereits seine zwölfte Etappe, von Gilserberg nach Frankenberg, die er dieses Mal jedoch zu Fuß zurücklegen wird.
Auf gutes Wetter und gutes Gelingen! Wir drücken wie immer die Daumen und wünschen Gunter eine gute Zeit.
Gunter auf YouTube
Auf unserem YouTube-Kanal gibt es ganz viele Videos von Gunter auf seinem Weg und auch viele Grüße und Unterstützungs-Videos z.B. von Bülent Ceylan oder den Rodgau Monotones